Feuerwehr stattet Caritas-Fahrzeuge mit Rettungskarte aus

Lukas Tilke von der Löschgruppe Bamenohl übergibt die Rettungskarten an Pflegedienstleiterin Barbara Vogt und Fahrzeugbeauftragte Elke Tilke von der Caritas-Station Finnentrop

Feuerwehr stattet Fahrzeuge des Caritas-Zentrums Finnentrop mit Rettungskarte aus

Bei schweren Autounfällen schnellere Rettung durch die Feuerwehr

Über 300 Kunden werden an 365 Tagen im Jahr durch die Mitarbeiter des Caritas-Zentrums in der Gemeinde Finnentrop versorgt. Dabei werden über 200.000 km zurückgelegt. Die Wetterbedingungen und teils schwer zu erreichende Ortschaften stellen dabei häufig eine große Herausforderung dar. Absagen aufgrund von Schnee oder Sturm sind nicht so einfach möglich, denn es geht um wichtige medizinische und pflegerische Versorgungen. „Dabei steht für uns die Sicherheit unserer Mitarbeiter an oberster Stelle“, so Barbara Vogt, Pflegedienstleiterin der Caritas-Station.

Im Fall eines schweren Unfalls müssen die Rettungskräfte die Insassen so schnell wie möglich befreien können. Hier zählt jede Minute. Um die Sicherheit zu erhöhen, verteilt die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Finnentrop, Löschgruppe Bamenohl, Rettungskarten für alle Fahrzeuge der Caritas-Station in Finnentrop.

„Natürlich wollen wir Unfälle vermeiden! Manchmal sind wir jedoch machtlos – wie im Straßenverkehr“

Oliver Hürtgen, Leiter des Caritas-Zentrums Finnentrop

„Natürlich wollen wir Unfälle vermeiden! Manchmal sind wir jedoch machtlos – wie im Straßenverkehr“, erläutert Oliver Hürtgen, Leiter des Caritas-Zentrums Finnentrop. „Dann wollen wir bestmöglich auf schwere Unfälle vorbereitet sein.“

„Je schneller ein Verunfallter aus dem deformierten Auto befreit werden kann, desto höher sind die Überlebenschancen. Die Sicherheitsstandards der heutigen Autos werden zwar immer besser, erschweren den Rettungskräften aber zugleich auch das Zerschneiden des Fahrzeugs. Das Mitführen der Rettungskarte kann im Ernstfall viel Zeit sparen, da für uns direkt ersichtlich ist, wo welche Komponenten verbaut sind,“ ergänzt Lukas Tilke von der Löschgruppe Bamenohl.

Das Mitführen der Rettungskarte kann im Ernstfall viel Zeit sparen, da für uns direkt ersichtlich ist, wo welche Komponenten verbaut sind

Lukas Tilke, Löschgruppe Bamenohl

Die Rettungskarte ist eine schematische Darstellung des Fahrzeugs von oben und von der Seite (farbig in DIN-A4-Größe). Darauf werden alle Bauteile (Airbag, Gasgenerator, Gurtstraffer, Karosserieverstärkung, Gasdruckdämpfer, Airbag-Steuergerät, Position der Batterie, Position des Kraftstofftanks) abgebildet, die bei einem Verkehrsunfall für die Rettungskräfte eine sehr wichtige Rolle spielen.

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